Adidas Samba
Adidas Samba
Adidas Samba – Wie alles begann
Das Ur-Modell des adidas Samba wurde bereits 1949 von Adi Dassler persönlich entworfen. Im Prinzip handelte es sich um einen Fußballschuh, aber ohne die Stollen. Er wurde speziell für gefrorenen Untergrund entwickelt und war mit einer rutschfesten Sohle ausgestattet. In der Sohle befanden sich an manchen Stellen Löcher, um einen besseren Halt zu gewährleisten. Das Modell wurde aus schwarzem Leder gefertigt und hatte die berühmten drei Streifen in Weiß an der Seite. adidas gestaltete damals alle seine Fußballschuhe mit einer blauen Sohle, auch den Samba, was einen hohen Widererkennungswert hatte. In alten Katalogen wird das Modell als Saugnapfschuh Modell Samba beworben. Warum eigentlich Samba? Das war ein sehr früher Marketing Coup von adidas, denn 1950 fand die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien statt. Außerdem klingt der Name phonetisch auf der ganzen Welt gleich, dem Siegeszug des Modells stand also nichts mehr im Weg.
In den 60er Jahren gab es das erste Makeover des Modells. Die Sohle wurde Weiß und es gab eine Verstärkung der Spitze. Die Farbe aber blieb gleich, schwarzes Leder und drei weiße Streifen. Inzwischen wurde der Samba auch zum Liebling aller Fußball-Freizeitsportler und er kam sehr oft in der Halle zum Einsatz.
Im Jahre 1972 war es dann soweit und der adidas Samba erhielt die Form, die wir heute noch kennen. Die neu gestaltete Gummi Außensohle wies keine Löcher mehr auf, sie wurde durch eine neuentwickelte 3-Zonen-Sohle ersetzt. Was blieb, war die ikonische Farbgebung von Schwarz und Weiss. In den 80er Jahren bekam der adidas Samba noch zwei Schwestermodelle, welche sich Mamba und Bamba nannten. Die Designs waren ähnlich des 70er Jahre Sambas und sollten verschiedene Geschmäcker treffen. Eine weitere Evolution des Modells war der adidas Samba Super, welcher im Film Trainspotting nahezu eine Hauptrolle spielt. Diese Version gab es ebenfalls als Retro Sneaker als Teil der adidas Spezial Serie. Das Modell besitzt vor allem im Vereinigten Königreich Kultstatus und war lange Zeit ein wichtiger Bestandteil der Casual Szene. In den 90er Jahren gab es dann den adidas Samba in Weiß mit schwarzen Streifen zu erwerben. Unzählige Kollaborationspartner von adidas haben dem Samba ihren Stempel aufgedrückt. Jonah Hill, Pharrell Williams und sein Label Human Race, jjjjound, Sporty & Rich, Pleasures, New Yorks Graffiti Legende IRAK, das Star Wars Franchise, Designerin Wales Bonner, die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Mit den Jahren traute man sich auch, den adidas Samba in weiteren Farben zu veröffentlichen. Auch beim Material war man experimentierfreudiger. Das Modell gibt es auch mit einem Obermaterial aus Wildleder oder als veganen adidas Samba Sneaker. Es gibt sogar einen adidas Snowboardschuh im Design des Samba, einen mit lilanem Samt in der 420 Version, den adidas Velosamba zum Fahrradfahren und eine Variante mit gestricktem adidas Primeknit Material.
Der adidas Samba war viele Jahre lang der am meisten produzierte Sneaker von adidas und wurde erst spät vom adidas Stan Smith abgelöst. Er ist und bleibt aber der am längsten produzierte Schuhe der Marke aus Herzogenaurach. Obwohl das Design schon über 50 Jahre alt ist, hat der adidas Samba nicht an Glanz verloren. Ganz im Gegenteil, vom ursprünglichen Performance Schuh wurde er zum Must-Have für sämtliche Subkulturen. Skateboarder, Punkrocker, Fußballfans, Persönlichkeiten, Freizeitkicker, jeder wusste Gefallen zu finden an diesem Modell. Der moderate Preis und die schier unverwüstliche Qualität des Modells haben sicherlich ebenfalls zu seinem Erfolg beigetragen. Eine abgewandelte Version des Modells wird übrigens bis heute bei der Bundeswehr als Sportschuh ausgegeben.
Der adidas Samba OG ist Kult und man kann sich eine Sneakerwelt ohne ihn nicht mehr vorstellen. Das zeitlose Design und seine Robustheit haben ihn unsterblich gemacht. Das Modell ist bei Damen und Herren als Sneaker gleichermaßen beliebt. Das Design ist zeitlos, die Qualität spricht für sich und der adidas Samba lässt sich je nach Farbe problemlos zum alltäglichen Outfit kombinieren.
