adidas "Court to Concrete - The Collective"

Mit dem adidas "Court to Concrete" Pack, bestehend aus den Basketball-Silhouetten adidas Rivalry 86 Lo und adidas Conductor Hi, geht adidas Originals einen für Kollaborationen recht ungewöhnlichen Weg. Doch dazu gleich mehr.

Ab Freitag, den 28.07.2023 um 17:00 Uhr werden beide Silhouetten in unserem Overkill Store in Berlin bei einem exklusiven Instore-Event erhältlich sein. Zum offiziellen Releasetermin am 29.08.2023 kann man beide Schuhe dann auch im Onlineshop und in unserem Kölner Store bekommen.

Die beiden genannten Modelle stammen ursprünglich aus der Zusammenarbeit von adidas mit dem ehemaligen NBA-Superstar der New York Knicks, Patrick Ewing, der von 1986 bis 1989 bei adidas unter Vertrag stand. Der Conductor war damals das Premiumprodukt im Basketballbereich. Der Performance-Schuh war 1986 mit 299 DM so ziemlich das Teuerste, was es auf dem Markt zu kaufen gab. Ewing selbst absolvierte zu der Zeit alle seine NBA-Spiele im New York Knicks Colorway dieses Schuhs. Da adidas allerdings klar war, dass dieses Preissegment für viele Kunden zu hoch sein würde, brachte man zeitgleich einen ähnlich gebauten, günstigeren Schuh mit heraus. Dabei handelte es sich um den Rivalry, den es damals als hohe und als flache Variante gab. Bis heute sind beide Schuhe unter Sammlern extrem gefragt, da die adidas Ewing Schuhe auch sehr schnell kulturelle Relevanz erlangten und sich einen Namen sowohl auf, als auch abseits des Basketball-Courts machten. Bei Leuten der New Yorker Hip-Hop-, Metal- und House-Szene waren die Schuhe der adidas Ewing Kollection sehr beliebt. Man sah sie an den Füßen von Musikern wie Run DMC, Beastie Boys und Anthrax, wie auch auf Fotos von Legenden wie Jamal Shabazz und Janette Beckmann – beide Schuhe wurden zu kulturellen Ikonen was dazu führte, dass man auch in Europa auf die Schuhe aufmerksam wurde.

Bis heute, zum 50jährigen Jubiläum von Hip-Hop, gibt es nur wenige Schuhe die solch einen Einfluss hatten wie der Conductor und der Rivalry. Dieses Pack ist eine Hommage an die Ära der exotischen Materialien und des Glanzes der ersten Dekade des Hip-Hops.

Der Rivalry 86 Low feiert ein Jahrzehnt, das besessen war von "customized luxury goods" wie Pelzmänteln und Jacken aus Schlangenleder oder mit "Fish Scale" Optik. Das Obermaterial des Rivalry ist größtenteils aus weichem Glattleder. Die Toebox und die Zunge sind jedoch aus feinem Wildleder. Der Moustache auf der Toebox, die drei Streifen und das Heel Tab zeigen italienisches Schlangenlederimitat. Goldene Akzente an der Schnürung, sowie eine dem NYC Subway Token nachempfundene Key Chain runden den Rivalry ab.

Der Conductor zelebriert sowohl den Ruf des Schuhs als leistungsstarker Basketballschuh auf dem Court, als auch seine Entwicklung hin zu einem modischen Must-Have auf den Straßen von NYC. Farblich ist der Schuh eine Anspielung auf die NBA-Saisons 1979-1983, in denen die New York Knicks erstmalig ihre Mannschaftsfarben änderten – von Blue/Orange zu Midnight Navy/Maroon. Das Obermaterial des Conductors ist aus weißem Narbenleder. Rund um den Collar wurde erneut italienisches Schlangenlederimitat verwendet. Die drei Streifen passen farblich und materialtechnisch zu dem Overlay auf der Toebox. Sie kommen im leicht haarigen Teasel Suede. Besonderes Augenmerk gilt dem Zungenlabel. Es wurde in Anlehnung an 80er Jahre Eintrittskarten für die New York Knicks designt. Zusätzliche Details dieses Schuhs sind wiederum die vom NYC Subway Token inspirierte Key Chain, drei Paar Schnürsenkel, ein speziell für dieses limitierte Pack designtes und dem Original nachempfundenes Tissue Paper.

Ungewöhnlich an dieser Kollaboration ist, dass sich adidas hierfür direkt an die "OG Sammler" gewandt hat, um mit Leuten aus dieser Community zusammenzuarbeiten. Die Gruppe, die sich für dieses Projekt zusammengefunden hat, ist das "Collective", bestehend aus Julia Schoierer, besser bekannt als Sneakerqueen- für sie ist es bereits die zweite Kollaboration mit adidas - Ernie Beckmann, aka Erniepunk, Tom 'Tommy Triggah' Römer und Scott Frederick. Alle vier teilen die Leidenschaft für Vintage Sneaker aus den späten 1980er und frühen 1990er Jahren und sind als Sammler dieser Schuhe weithin bekannt. Ihr profundes Wissen über Turnschuhe und deren kulturelle Relevanz, sowie die damit einhergehenden Subkulturen ist immens. Sie sind wie gemacht für dieses Projekt, dass sie sich durch ihre unerlässliche Arbeit für die Community redlich verdient haben.

Auf ihrem Blog Sneakerqueen.de, sowie durch das Kuratieren internationaler Ausstellungen teilt Julia ihr Wissen mit der Community. Durch ihre interdisziplinäre Leidenschaft ist sie seit fast drei Jahrzehnten Teil der Kultur und Sneaker-Branche, sowohl als Sammlerin und als Kreative, aber auch insbesondere als Repräsentantin für eine vielseitige Darstellung von Frauen in der Schuhindustrie – it’s not only a men’s thing.

Sozialisiert durch Basketball und Thrash Metal in den späten 1980er Jahren, erarbeitete sich Ernie Beckmann laut Hypebeast den Ruf eines "Sneaker Historians". Als freier Mitarbeiter auf diversen Blogs, unter anderem für unseren Overkill Blog, bei verschiedenen Turnschuhmagazinen und Mitwirkender bei der Veröffentlichung desTrue OriginalsBuches ist Ernie fester Bestandteil der OG Community. Seine umfangreiche adidas-Sammlung und sein Wissen haben dazu beigetragen, verschiedene adidas Modelle wieder auf den Markt zu bringen.

Tommy Triggah stammt aus den Niederlanden und hat sich als prominente Figur in der Welt der Sneaker-Kultur etabliert. Bereits seit den frühen 90er Jahren hat Tommy eine beeindruckende Sammlung an Turnschuhen und anderen Erinnerungsstücken zusammengetragen, die ihn zu einem wahren Kenner von Street Fashion werden ließen. Sein scharfer Blick fürs Detail und sein Gespür für künstlerischen Ausdruck haben ihm die Möglichkeit eingebracht, mit vielen renommierten Marken zusammenzuarbeiten.

DeFY.New York wurde 2007 gegründet und ist seitdem eine der wertvollsten Informationsquellen zu Sneakern, Musik, Kunst und Mode. Der Gründer der Website, Scott Frederick, geboren und aufgewachsen in Freeport, New York, war schon sein ganzes Leben lang ein Sneakersammler und Musikliebhaber und ist seit den 1990er Jahre eine feste Größe in der Schuhbranche. Sein Blog Defynewyork.com wurde vom Complex Magazin bereits zweimal zu einer der besten Websites für Sneaker weltweit gekürt und aufFUSE undMSG Networkseiner breiten Masse vorgestellt.